Vulva
Plural: lat. vulvae, dt. die Vulven
werden die äußeren Geschlechtsorgane der Frau genannt. Die Vulva besteht aus dem Venushügel, den inneren und äußeren Vulvalippen, und der Klitoris. Vom Vagina-Vorhof
aus führt die Vagina zur Gebärmutter und die Harnröhre zur Harnblase. Ein Großteil der Vulva ist mit schützendem Haar bedeckt. Dieses ist Teil der Körperbehaarung und ein sekundäres
Geschlechtsmerkmal.
Jede Vulva ist in ihrem Aussehen individuell und damit einzigartig.
So unterscheiden sich die Größe der Klitoris, der Vulvalippen, die Farbe und Oberflächenstruktur, die Entfernung von der Klitoris zur Harnröhrenmündung und die Distanz von der hinteren Umschlagfalte der inneren Vulvalippen, bis zum Anus von Frau zu Frau und in einem sehr großen Spektrum.
Der sichtbar auffälligste anatomische Unterschied zwischen verschiedenen Vulven liegt in der Gestalt von Klitorisvorhaut und inneren Vulvalippen und der Sichtbarkeit in stehender Körperhaltung.
Während diese Teile der Vulva nur bei wenigen Frauen vollständig von den äußeren Vulvalippen umschlossen werden, ragen sie bei den meisten zumindest teilweise sichtbar hervor.
Die Klitoris besteht entgegen der allgemein verbreiteten Annahme aus mehr als nur dem Klitoriskopf (“Kitzler“), auch Eichel genannt. Dieser ist zusammen mit der Klitorishaut nur der von außen sichtbare Teil des Organs.
Dahinter befinden sich noch die von außen nicht sichtbaren Klitorisschenkel und -schwellkörper, die ganz wesentlich zum Lustempfinden einer Frau beitragen.
Seitenansicht der Klitoris in erregtem und nicht erregtem Zustand
Seitenansicht des Penis in erregtem und nicht erregtem Zustand
Die typische Vulva und ein normales Aussehen gibt es nicht.
Die Spannweite unterschiedlicher Ausprägungen ist riesengroß. So kann z.B. die Klitoris teilweise sichtbar oder ganz verdeckt sein oder es können die inneren Vulvalippen größer sein als die äußeren. Diese Unterschiedlichkeit ist nicht krankhaft, sondern absolut normal.
Jede Frau, jeder Körper ist einzigartig.
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